„Alles ist Wechselwirkung.“

Was moderne Beschaffung mit Lieferketten und Alexander von Humboldt zu tun hat.


Alles ist Wechselwirkung

„Alles ist Wechselwirkung.“ Dieses Zitat war nicht das Motto einer der großen Supply Chain Konferenzen der letzten Monate. Es ist deutlich älter (ca. 1803) und stammt aus der Feder Alexander von Humboldts. Als Ökologe der ersten Stunde bezog von Humboldt diese Erkenntnis auf die Interdependenzen zwischen Mensch und Natur. Nun ist es bekanntlich nie verkehrt, sich besagte Natur zum Vorbild zu nehmen, denn was für „das große Ganze“ gilt, kann ja durchaus auch auf spezifischere Kontexte angewendet werden. Als Supply Chain Experten, ist es uns bei neoimpulse wichtig, den Blick auf eben solche Wechselwirkungen zu lenken. Denn um eine funktionierende Lagerverwaltung, präzise Zulieferprozesse und eine valide Planung in diesen Bereichen gewährleisten zu können, geht es eben auch um Faktoren, deren Einfluss erst einmal identifiziert- und dann bewertet werden muss.

Das Thema Einkauf eignet sich für diese Analyse optimal. Schließlich nützt die beste „eigene“ Infrastruktur nichts, wenn nicht passende Lieferanten, passende Produkte zum passenden Zeitpunkt im passenden Preisbereich zuliefern. Und genau an diesem  Punkt ist – aus Supply Chain Sicht – in vielen Organisationen noch Raum für zielführende Optimierungen gegeben.  Hierbei spielen diverse Aspekte eine jeweils größere oder kleinere Rolle. Bewertet man diese Einflussfaktoren in Gänze und setzt damit verbundene Risiken in einen direkten Zusammenhang mit den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Produktivität des eigenen Unternehmens, wird schnell klar: es herrscht sogar massiver Handlungsdruck.

Machen Sie selbst den Test und hinterfragen Sie einmal intern, wie Ihre eigene Organisation in Bezug auf die folgenden Punkte aufgestellt ist:

  • Erfolgt Ihre Einkaufs-Prozessabwicklung mit Lieferanten hauptsächlich über E-Mail-Kommunikation, weil direkte EDI-Anbindungen nicht möglich sind?
  • Hadern Ihre Lieferanten mit den vielen, aber leider separaten Systemen (Stichwort „Medienbrüche“)?
  • Werden Auftragsbestätigungen und Anlieferzeiten bei Ihnen nicht ausreichend erfasst und nicht intern verfügbar gemacht, so dass z.B. Lieferprobleme nicht frühzeitig erkannt und ausgeglichen werden können?
  • Wirkt sich der Fachkräftemangel im Bereich der Beschaffung für Ihr Unternehmen bereits versorgungsgefährdend aus?
  • Sehen Sie Produktions- und Lieferrisiken durch zu wenige Lieferanten (Stock-Out-Risiko bei Single-Source-Beziehungen)?
  • Bauen Sie Bestände auf, ohne den tatsächlichen Gesamtlagerbestand exakt zu kennen?
  • Ist mangelnde Transparenz bezüglich Ihrer Lieferketten (z.B. Unterbrechungen) für Sie ein Einkaufsproblem?
  • Haben Sie keine (internen) Standardprozesse, um Probleme oder Fehler gemeinsam aufzuarbeiten?

Wenn Sie nur eine dieser Fragen klar mit „ja“ beantworten können, empfehlen wir Ihnen ein unverbindliches Sparring mit unseren Experten für die beschriebenen Wechselwirkungen. Gerade dort, wo die Komplexität der Beschaffung und die entsprechenden Auswirkungen als Entwicklungsfeld identifiziert werden, startet schnell die Suche nach einer geeigneten Plattform. Auch dies ist ein guter (wichtiger!) Moment, um sich fundiert beraten zu lassen. Wir sind uns sicher, Herr von Humboldt….hätte das auch so gesehen.